Als Grundlage einer optimalen Fördersituation arbeitet die Abteilung Immobilienmanagement und Schulen der Kreisverwaltung Neuwied bereits in Zusammenarbeit mit dem Kreismedienzentrum Neuwied an einem umfassenden Konzept zur Optimierung der IT-Infrastruktur in den kreiseigenen Schulen. Ziel der Bemühungen ist es, den Schulen in Zukunft vermehrt den Einsatz von IT-basiertem Lernen im Unterricht ermöglichen zu können.
Erste Schritte dafür wurden bereits gemacht. Die gegenwertig vorhandene Ausstattung der Schulen sowie deren eigentlichen Bedarf an IT-Ausstattung und IT-Infrastruktur werden derzeit ermitteln. Da das notwendige Knowhow für diese sehr spezielle Aufgabe im Kreishaus nicht vorhanden ist, war man froh, sich zeitlich befristet die Dienste von Herrn Ulrich Kütt sichern zu können. Seine Qualifikation bezieht Herr Kütt aus seiner langjährigen Tätigkeit als IT-Spezialist für die Bundeswehr. Der Fachmann sucht bereits seit einigen Wochen als Mitarbeiter der Kreisverwaltung das Gespräch mit allen 25 Schulen in der Kreisträgerschaft und erhebt anhand von Interviews mit den jeweiligen Schulleitungen die notwendigen Informationen.
„Uns ist vollkommen klar, dass eine effiziente Wartung und Pflege der IT nur möglich ist, wenn wir es schaffen, einen Großteil der IT-Landschaft zu vereinheitlichen“ erklärt Michael Mahlert, 1. Kreisbeigeordneter des Landkreises und in dieser Funktion auch für die Schulen zuständig. Mahlert stellt aber auch klar: „Bei all unserem Bestreben, die IT-Landschaft aus Effizienzgründen zu vereinheitlich, darf der besondere Bedarf, der sich bei jeder Schule aus den unterschiedlichen Lernbereichen und Lehrmethoden, aber auch aus der Individualität ihrer Schullandschaft ergibt, nicht verloren gehen. Wir wollen soweit wie möglich unterstützen, nicht diktieren. Alle Beteiligten, ob Träger oder Schule, müssen bereit sein, sich diesem Ziel mit einem ausreichenden Maß an Kompromissbereitschaft zu stellen“.
Die bei den Interviews
gesammelten Informationen werden anschließend als Grundlage für die Erstellung
eines schulgebundenen Medienentwicklungsplanes dienen, der nach derzeitigem
Erkenntnisstand Voraussetzung für eine Förderung aus dem DigitalPakt ist. Der
Kreis hat das Ziel, alle grundlegenden Informationen für ein
schulübergreifendes Medienentwicklungskonzept des Landkreises Neuwied
spätestens bis zu den Sommerferien verfügbar zu haben. „Die engen zeitlichen
Vorgaben der Konjunkturförderprogramme haben uns gezeigt, dass es kein Fehler
ist, frühzeitig und gut vorbereitet an die zukünftigen Förderprojekte
heranzugehen“, ergänzt Michael Mahlert, wohlwissend, dass auch ein bisschen
Glaskugel dabei ist, da die abschließenden Förderrichtlinien noch nicht
vorliegen.