Aus Leutesdorf reiste Weinkönigin Jessica mit Prinzessin und Bacchus an, aus Erpel Weinkönigin Verena I. mit ihrer Weinprinzessin, dem Bacchus und den Bacchantinnen, aus Rheinbrohl/Hammerstein die Weinkönigin Eva mit ihrer Prinzessin. Aus Dattenberg kamen gleich zwei Königinnen zum Empfang Weinkönigin Nina I. und die Kinderweinkönigin Yasmin mit ihren Ehrendamen und schließlich von der anderen Rheinseite besuchte Brunnenkönigin Elena I. den Empfang.
„Die jungen Frauen stehen für eine geniale Marketingstrategie der Deutschen Weinwerbung. Mit viel Fachwissen über Keltertechnik, Rebsorten, Anbaupraxis und Anbaulagen einerseits und andererseits mit viel Charme und Witz werben sie für den Wein. Spätestens seit 1950 sind Weinköniginnen, als Deutsche Weinkönigin oder als Orts- oder Gebietsweinkönigin unterwegs, um für den deutschen Wein zu werben. Und dies mit Erfolg“, betonte Landrat Achim Hallerbach.
Er würdigte mit dem Empfang das Engagement der Weinmajestäten. „Schon die Ortsweinköniginnen haben eine Vielzahl von Verpflichtungen zu denen öffentliche Auftritte, Moderationen bei Weinproben, Präsenz bei Messen und touristischen Veranstaltungen gehören. Unsere Weinköniginnen mit ihrem Gefolge sind Botschafterinnen nicht nur für den Wein, sondern für die ganze Region“, so Landrat Achim Hallerbach bei dem Empfang „…Sie sind der wichtigste Werbeträger der Weinwirtschaft und von ihrem ehrenamtlichen Einsatz profitiert der Rheinische Westerwald“.
Ein weiteres großes ehrenamtliches Engagement zeigte sich bei der Auswahl der Veranstaltungsstätte: dem so genannten Inselhaus in Hammerstein, dem ehemaligen Pfarrhaus. Zu dem historischen Ensemble gehören auch die Pfarrkirche St. Georg und der Burgmannshof. „Eine ideale Kulisse für den Empfang von Majestäten und eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, den der 2016 gegründete Inselhausverein Hammerstein versucht mit vielen Veranstaltungen und Aktionen Geld für die Sanierung zu generieren“, begründet Landrat Achim Hallerbach die Entscheidung. Der Verein restauriert mit viel Liebe, Schweiß und Unterstützung der Denkmalspflege das alte Pfarrhaus und hat sich zum Ziel gesetzt, das Haus zu erhalten und eine Stätte kultureller Begegnungen zu schaffen. Ein Silvesterkaffee oder der Nikolausmarkt gehören bereits zum festen Programm.
Die neusten Aktion des Vereins durfte beim Empfang natürlich nicht fehlen: die Verkostung des vereinseigenen „Burgschiefer“, einem Prädikatswein aus besten Rieslingtrauben vom Hammersteiner Schlossberg.
Dass mit dem Empfang sowohl die Weinköniginnen als auch der Inselhausverein über die deutschen Grenzen hinweg bekannt werden ist sicher: Eine Praktikantin aus Dijon der Kloster-Gastronomie Mariental, die das Catering des Empfangs übernommen hatte, kommentierte auf die französisch charmante Art: „ Der Wein ist sehr lecker“. Eine Bewertung, der auch die politischen Vertreter und Vertreterinnen aus den Verbandsgemeinden, der Stadt und dem Nachbarkreis Altenkirchen Michael Lieber zustimmten.