Dem Vorsitzenden des Wirtschaftsforums Rengsdorf-Waldbreitbach ist die Attraktivität der Region für Wirtschaft und Bewohner eine Herzensangelegenheit. Michael Sterr betreibt als Ingenieur in Rengsdorf ein Vermessungsbüro und betrachtet Leben, Wohnen und Arbeiten als eine Einheit. So sind ihm neben einer gut funktionierenden Unternehmenslandschaft auch ansprechende Freizeitangebote und Tourismus wichtig. In der Wanderwegeplanung und -betreuung seit vielen Jahren engagiert, kennt er die touristischen Strukturen und Aktivitäten in der Region.
Ganz aktuell sieht er in den beabsichtigten Investitionen des Rengsdorfer Thermenentwicklers und -betreibers Monte Mare, wie auch in der Schaffung eines Kletterwalds durch die Kommune große touristische Perspektiven für den heilklimatischen Kurort und seine touristische Tradition. Gleichzeitig hat auch Waldbreitbach mit seiner Positionierung als Weihnachtsdorf über die Jahre hinweg ein gutes Alleinstellungsmerkmal aufgebaut, dass es zu festigen und auszubauen gilt. Gut funktionierende touristische Vermarktungsstrukturen sieht er als unabdingbar an, um die Chancen, die sich im Deutschlandtourismus für das Rheintal und den Westerwald ergeben, zu nutzen.
Im Rahmen des Treffens wurden auch weitere Infrastruktur-Maßnahmen besprochen, wie z.B. die Notwendigkeit von neuen Gewerbe-/Industriegebietsflächen und die Fortsetzung der Ortsumgehungen B256 – beides Aspekte, die der Vorsitzende des Wirtschaftsforums als besonders wichtig für die Prosperität der Region erachtet. Sowohl für den heimischen Wirtschaftsstandort, der zahlreiche Pendler verzeichnet, wie auch für Touristen, die zukünftig Rengsdorf und Waldbreitbach vermehrt für sich entdecken sollen, ist der Lückenschluss zur A 3 absolut notwendig.
Landrat Achim Hallerbach und Wirtschaftsförderer Harald Schmillen begrüßten die Ausführungen von Michael Sterr und sicherten eine engere Zusammenarbeit zu. „Eine engere Vernetzung der handelnden Akteure und Institutionen in der Region ist für mich der Schlüssel zu einer erfolgreichen Regionalentwicklung“, erklärte Landrat Achim Hallerbach, und führte weiter aus „Was wir auf übergeordneter Ebene durch die Gemeinschaftsinitiative „Wir Westerwälder“ der drei Landkreise Altenkirchen, Westerwaldkreis und Neuwied erreichen wollen, müssen wir auch auf Kreisebene durch engere Vernetzungen und Kooperationen schaffen“.