Gesundheitsversorgung im Landkreis Neuwied gehört zur Daseinsvorsorge - Landrat Hallerbach beruft Expertenkommission ein

Eine gute medizinische und pflegerische Versorgung ist das Thema, das die Menschen landauf landab am meisten bewegt. Grund genug für Landrat Achim Hallerbach, eine Expertenkommission zum Thema einzuberufen. Ziel ist die Steuerung der medizinischen Versorgung und die Erstellung eines Masterplans für den Landkreis.

Foto: Eine gute medizinische und pflegerische Versorgung ist das Thema, das die Menschen landauf landab am meisten bewegt. Grund genug für Landrat Achim Hallerbach, eine Expertenkommission zum Thema einzuberufen. Ziel ist die Steuerung der medizinischen Versorgung und die Erstellung eines Masterplans für den Landkreis. Moderiert von Professor Dr. Wolfgang Goetzke, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Gesundheitsregion KölnBonn e.V., identifizierten die Fachleute bei ihrem ersten Zusammentreffen vielfache Handlungsbedarfe.„Dass die Menschen aller Altersgruppen in unserem Landkreis medizinisch und pflegerisch gut versorgt sind, ist zunächst einmal nicht die Kernaufgabe des Landkreises. Aber sie ist eine der wichtigsten Aufgaben der Daseinsvorsorge überhaupt, die wir nicht allein den originär Verantwortlichen, wie z.B. der Kassenärztlichen Vereinigung, überlassen können. Deshalb habe ich dieses Thema bereits in meinem ersten Amtsjahr aufgegriffen. Es geht um nichts Geringeres als Daseinsvorsorge unter dem Dach des Kreises“, führte Landrat Achim Hallerbach zur Begrüßung der Expertenrunde aus. Der Runde gehören u.a. Vertreterinnen und Vertreter der Ärzteschaft, der Kliniken, aus Rettungsdienst, ambulanter und stationärer Pflege, von Krankenkassen und der Kassenärztlichen Vereinigung an.

Moderiert von Professor Dr. Wolfgang Goetzke, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Gesundheitsregion KölnBonn e.V., identifizierten die Fachleute bei ihrem ersten Zusammentreffen vielfache Handlungsbedarfe.

Vom mangelnden Nachwuchs für die hausärztliche Versorgung und der Überlastung des Pflegepersonals über die notwendige Koordinierung der unterschiedlichen Sektoren bis hin zur Vermarktung des Kreises als attraktivem Arbeits- und Lebensumfeld reicht hier das Spektrum.

Im Blick hatten die Experten dabei auch gleich viele konstruktive Lösungsansätze. Sie benannten den „schonenden“ bzw. zielgerichteten Einsatz ärztlicher Arbeitszeit, den Abbau  bürokratischen Aufwands, die Nutzung der Digitalisierung, die Disziplinen-übergreifende Vernetzung, die Stärkung der informellen Pflege durch Angehörige, attraktive  und alternative Formen des gemeinschaftlichen und Generationen übergreifenden Wohnens und vieles andere mehr.

Im nächsten Schritt werden alle benannten Maßnahmen nun strukturiert und mit Prioritäten versehen spezifisch weiter verfolgt. Dabei kann sich der Landrat der Unterstützung der Expertinnen und Experten gewiss sein: Alle Teilnehmer sagten zu, den Prozess konstruktiv weiter zu begleiten.

„Mit der Zusage aus der Runde, den jetzt angestoßenen Prozess über einen längeren Zeitraum zu begleiten, haben wir heute ein ganz wichtiges Ziel erreicht. Ich bin dankbar, dass unsere Expertenrunde sich geschlossen dieser wichtigen gemeinschaftlichen Aufgabe verbunden und verantwortlich fühlt“, zieht Landrat Achim Hallerbach dann auch sein Fazit zur Auftaktveranstaltung.


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