„Die junge Schulart ist in der Öffentlichkeit noch viel zu wenig bekannt und wir möchten den Eltern die Sicherheit geben, dass ihre Kinder in den Realschulen plus gut aufgehoben sind“, so der ADD-Präsident. Gerade das Angebot der Realschule plus Neustadt sei ausgesprochen vielfältig, unterstrich Thomas Linnertz bei seinem dortigen Besuch. Auch der erste Beigeordnete und Schuldezernent des Landkreises Neuwied Michael Mahlert lobte in seinem Grußwort die pädagogische Arbeit des Teams um Schulleiterin Birgit Braun. Für ihn sei die enge Verbundenheit dieser starken Schule zur Region ein besonders wichtiger Faktor.
Die Verbundenheit zur Region ist auch eine der Stärken der Deutschherrenschule in Waldbreitbach. Der ADD-Präsident hob in seiner Ansprache dort die enge Zusammenarbeit der Schule mit den Grundschulen in der Region hervor, die den Schülerinnen und Schülern den Wechsel zur Realschule plus erleichtert. Landrat Achim Hallerbach und Bürgermeister Hans-Werner Breithausen freuen sich, dass die Deutschherrenschule mit der neu geschaffenen Busanbindung jetzt für Schülerinnen und Schüler aus der gesamten Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach erreichbar ist.
Beiden Schulen fiel es nicht schwer, an diesem außergewöhnlichen Tag ihre Vorzüge mit einem abwechslungsreichen, informativen Programm unter Beweis zu stellen. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Berufsvorbereitung gelegt. Schülerinnen und Schüler berichteten anschaulich von ihren Erfahrungen in vielfältigen Praktika und Berufsorientierungs-AGs und stellten an Werkbänken und PCs dar, wie Berufsvorbereitung im Unterrichtsalltag funktioniert. Von ihren Schulen fühlen sich die Schülerinnen und Schüler sowohl in Waldbreitbach als auch in Neustadt bei der Entscheidung für den richtigen beruflichen Werdegang bestens unterstützt.
Das wissen auch die Firmen in der Region zu schätzen. Nicht nur für die jungen Menschen sei eine gute Berufsvorbereitung wichtig, auch die Betriebe in der Region profitierten davon, ist HWK-Präsident Kurt Krautscheid überzeugt. Er lobte die gute Zusammenarbeit der Schulleitungen und der Berufswahlkoordinatoren mit den Unternehmen, die nicht nur für die Schülerinnen und Schüler sondern auch für die Betriebe in der Region gewinnbringend sei.
Die Vertreterin der obersten Schulaufsicht im Bildungsministerium Christiane Schönauer-Gragg betonte ergänzend die Durchlässigkeit des Bildungssystems. Auch aus den Realschulen plus in Neustadt und Waldbreitbach hätten in den letzten Jahren viele Schülerinnen und Schüler im Anschluss an die mittleren Reife ihre schulische Laufbahn bis zum Fachabitur oder zur allgemeinen Hochschulreife fortgesetzt. Ein lebendes Beispiel hierfür präsentierte die Schule in Neustadt mit einem ehemaligen Schüler, der den interessierten Gästen über seinen Werdegang von der mittleren Reife an der Realschule über eine Ausbildung bis zum Informatikstudium berichtete.