Ab 2019 ändert sich die Vermarktung für Holz aus rheinland-pfälzischem Gemeindewald, Staatswald und Privatwald. Bisher war dies über den Landesbetrieb Landesforsten möglich. Zukünftig sollen fünf regionale Holzvermarktungsorganisationen die Aufgabe übernehmen. Im Rahmen der Westerwälder Holztage, die in Herschbach/ OWw stattfanden, beleuchtete eine Fachtagung viele Fragen, welche die Neuregelung zurzeit aufwirft.
Die Rheinland-Pfälzische Forstministerin Ulrike Höfken und der Neuwieder Landrat Achim Hallerbach eröffneten die Veranstaltung, die detailliertere Informationen durch Referenten des Gemeinde- und Städtebunds, der Vermarktungsgesellschaft Westerwald-Taunus und der Wirtschaft bot.
„Unser heimischer Öko-Rohstoff Holz bietet tolle Möglichkeiten“, verdeutlichte die Forstministerin und betonte dies auch gerade im Blick auf den Klimawandel. In der Rheinland-Pfälzischen Holzwirtschaft finden rund 51.000 Menschen Beschäftigung, die somit eine der wichtigsten Beschäftigungsbranchen des Landes darstellt.
Landrat Achim Hallerbach erklärte, dass mit den Westerwälder Holztagen dem starken W, Symbol für die Dachmarke Westerwald, ein Gesicht gegeben werde und verwies dabei auf die erfolgreiche Kooperation der drei Landkreise Neuwied, Altenkirchen und Westerwaldkreis in der Gemeinschaft von „Wir Westerwälder“. Die Holztage stellen ein maßgebliches Projekt dieser Initiative dar. Landrat Achim Hallerbach betonte aber auch in seiner Eröffnungsrede, dass Wald der Inbegriff für Heimat sei. „Und in der Heimat liegt auch die Zukunft“, ließ er die Anwesenden wissen. Mit rund 12.000 Besuchern folgten die Publikumstage. Ein Erfolg für die Organisatoren und alle Beteiligten. Die hohe Gästezahl unterstrich einmal mehr, wie sehr das Thema Holz in all seinen Facetten die Menschen in der Region interessiert und bewegt.
„Die Westerwälder Holztage mit Unterstützung der Gemeinschafts-Initiative „Wir Westerwälder“ der drei Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwald war sehr erfolgreich. Die Veranstaltung bot ein abwechslungsreiches und nachhaltiges dreitägiges Ausstellungsprogramm. Ich danke unserer Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Neuwied. Sie hat das Angebot des Kreises und der Westerwald-Touristik präsentiert. Vielleicht kommen die Westerwälder Holztage in zwei oder drei Jahren wieder in den Landkreis Neuwied. Erste Ideen und Überlegungen liegen schon auf dem Tisch“, resümierte Landrat Hallerbach.