Auch wenn die Stippvisite im Rhein-Sieg-Kreis unter der Überschrift „Antrittsbesuch“ stand, kennen und schätzen sich die beiden Verwaltungsspitzen bereits seit geraumer Zeit aus dem Abfallzweckverband REK. Die „grenzüberschreitende“ Rheinische Entsorgungs-Kooperation nehmen beide Landräte sehr positiv wahr. Achim Hallerbach ist seit drei Jahren der Sprecher der REK-Geschäftsführung und vertritt damit die gemeinsamen Interessen von vier Landkreisen und der Bundesstadt Bonn.
Doch nicht nur die Abfallwirtschaft verbindet die Kreise – gerade der nördliche Teil des Neuwieder Landkreises ist traditionell Richtung Bonn/Rhein-Sieg orientiert und Teil der gemeinsamen Wirtschaftsregion. Aber auch über die Wirtschaft kristallisierten sich Schnittstellen heraus, bei denen die Landräte eine Intensivierung der Zusammenarbeit anstreben.
So gibt es neben dem überregionalen
Thema Bonn/Berlin z.B. Anknüpfungspunkte im touristischen Bereich, schließlich
grenzen die Naturparke Siebengebirge und Rhein-Westerwald nahtlos aneinander
an. Auch bei der Infrastruktur bestehen gemeinsame Interessen, beispielsweise
bei der Ortsumgehung Uckerath (Bundesstraße 8), denn die Verkehrssituation ist
für Pendlerinnen und Pendler auf beiden Seiten der Landesgrenze gleichermaßen
belastend. Um konkrete Fragen der Zusammenarbeit auszuloten, ist zunächst ein
Folgetermin mit den Wirtschaftsförderern geplant.