Verbandsvorsteher und Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Mayen-Koblenz Burkhard Nauroth und Achim Hallerbach, Landrat von Neuwied, unterzeichneten eine Zweckvereinbarung, nach der sich der Landkreis Neuwied verpflichtet, in den kommenden zehn Jahren rund 10.000 Tonnen Restmüll des AZV in der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) in Linkenbach zu entsorgen. Im Gegenzug übernimmt der AZV Deponierungsreste von 46 Prozent der Inputmenge sowie von 3.000 Tonnen mineralischer Abfälle, die im Rahmen der hoheitlichen Beseitigungspflicht beim Landkreis Neuwied anfallen.
Der Abfallzweckverband betreibt die Zentraldeponie Eiterköpfe in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft. Das Entsorgungsgebiet umfasst eine Fläche von mehr als 1.600 Quadratkilometern mit rund 400.000 Einwohnern. Im Zweckverband angeschlossen sind die Landkreise Mayen-Koblenz und Cochem-Zell sowie die Stadt Koblenz. Dem AZV obliegt es unter anderem, die Restabfälle seiner Mitglieder zu verwerten bzw. einer geeigneten Entsorgung zuzuführen.
Der Landkreis Neuwied wiederum betreibt in der Gemarkung Linkenbach eine Abfallentsorgungsanlage mit einer mechanisch-biologischen Abfallbehandlung. Bereits in der Vergangenheit hatten der AZV und der Landkreis Neuwied gut zusammengearbeitet. Nun soll dieses Miteinander verstärkt werden. „Die längerfristige Zweckvereinbarung über die Behandlung unseres Restmülls dient der Fortsetzung und Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen dem AZV und dem Landkreis Neuwied“, erklärt Verbandsvorsteher Burkhard Nauroth. Von diesem weiteren Zusammenwachsen innerhalb der kommunalen Familie profitierten alle Gebietskörperschaften, die dem AZV angeschlossen seien. Auch für den Neuwieder Landrat Achim Hallerbach, ist die interkommunale Kooperation ein wichtiges Anliegen: „Regionale Wertschöpfung, eine nachhaltige, ressourcenorientierte und sichere Entsorgung sowie stabile Gebühren für die Bürger stehen im Fokus der kommunalen Abfallwirtschaft.“