Die Leidenschaft zur Musik führte 1963 Hermann-Josef Esser zum Tambour-Corps Rheinbrohl 1930 e.V.. Die Leidenschaft zu organisieren und mitzugestalten dann ab 1988 in die Verbandsarbeit. So war er zunächst ab 1988 Kassenwart des Kreismusikverbandes, ein Jahr später folgte der stellvertretende Vorsitz, 1993 der Vorsitz und schließlich ab 2006 zusätzlich die Funktion des Vizepräsidenten im Landesmusikverband. Aufführungsrechte, Organisation und Vergütung der rund 800 dem Landesverband angeschlossenen Musikvereine sind seine Themen als GEMA-Beauftragter. Das von den Vereinen und dem Kreismusikverband genutzte Vereinsverwaltungsprogramm wurde von ihm verantwortet und viele öffentliche Auftritte der Vereine z.B. bei der sog. „Franziskusmesse“ in Rom oder beim „Tag der Blasmusik“ anlässlich der Bundesgartenschau oder den Landesgartenschauen oblag die Organisation seiner Federführung.
„Es freut mich ungemein, dass Hermann-Josef Esser die Verdienstmedaille bekommt. Das freut mich als Präsident des Landesmusikverbandes, aber ganz besonders als Landrat des Landkreises Neuwied. Die Freude an der Musik und am Musizieren ist das Eine, das Managen vom Verein, die Organisation von Veranstaltungen, also alles dass, was die Basis dann für das gemeinsame Musizieren und Darbieten ist, ist eine ganz andere Sache,“ so Achim Hallerbach.
„Vereins- und Verbandsarbeit kosten Zeit und Geld, beides Ressourcen die knapp sind und häufig keine angemessene Anerkennung erfahren, deshalb bin ich sehr dankbar, dass Menschen wie Hermann-Josef Esser und auch Bernhard Welsch die Verdienstmedaille erhalten, sie sind mit ihrer menschlich angenehmen und verbindlichen Art Leuchttürme und Boten für das bürgerschaftliche Engagement “, so Achim Hallerbach weiter.