Das sieht die Hauptperson genauso. „Ich werde mich demnächst sehr gerne und intensiv mit anderen Dingen beschäftigen“ sagte Lorenz, der unter anderem ein begeisterter Camper ist. Im August 2008 übernahm Lorenz die Funktion des Schulleiters, nachdem er zuvor bereits zwei Jahre die Alice-Salomon-Schule in Linz geleitet hatte. Personalverantwortung, Organisation und Management, der unmittelbare Umgang mit Bildungsministerium, Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion und den Betrieben habe er stets als Herausforderung gesehen, berichtet Lorenz.
„Für den Landkreis Neuwied als Schulträger möchte ich Ihnen für die Leitung einer der größten Berufsbildenden Schulen mit mehreren Tausend Schülerinnen und Schülern aus Stadt und Kreis Neuwied und aus vielen umliegenden Städten und Landkreisen danke sagen. Sie sind u. a. bekannt für einen positiv geprägten Umgang mit den Schülerinnen und Schülern, denen Sie immer das Gefühl gegeben haben, sie seien gut, sie können was und werden im Leben etwas erreichen“, lobte Landrat Achim Hallerbach .Durch seine Leistungen habe Lorenz die LES zu einem der wichtigsten Repräsentanten und Botschafter der Bildungslandschaft im Kreis Neuwied gemacht.
Es war eine würdige und von Musikbeiträgen umrahmte Verabschiedung eines Mannes, der die Entwicklung der LES in den vergangenen 10 Jahren gemeinsam mit einem engagierten Kollegium vorangetrieben hat. Der Leitende Regierungsschuldirektor Hubertus Bialas von der Schulaufsicht Koblenz erinnerte an die unter Lorenz fortgeführten und initiierten Projekte wie der bilinguale Unterricht im beruflichen Gymnasium sowie die Angebote zur Erlangung des Europäischen Computerführerscheins oder des Europäischen Wirtschaftsführerscheins. „Das ist eine Erfolgsgeschichte“, sagte er. Darüber hinaus sei der von Lorenz initiierte und gemeinsam mit dem Kollegium umgesetzte Schritt hin zur selbständigen Schule eine großartige Leistung gewesen. Neben dem regulären Unterricht habe Bernd Lorenz es zudem möglich gemacht, dass die Fort- und Weiterbildungsangebote an der LES ausgebaut wurden.
Mit einer launigen Rede verabschiedete sich anschließend Bernd Lorenz. Er dankte seinem Kollegium und den anwesenden Ehrengästen aus Wirtschaft, Politik und Schulaufsicht für die Unterstützung in den zurückliegenden Jahren. „Für mich war es in jeder Hinsicht ein Glücksfall, dass ich diese Schule leiten durfte“, sagte er. „Ich bin stolz darauf, dass wir gemeinsam in den letzten Jahren das große Feld der beruflichen Bildung für unsere Region so bestellt haben, dass auch in den kommenden Jahren noch sehr viele Früchte geerntet werden können. Bernd Lorenz vergaß nicht, Alfons Plag alles Gute zu wünschen, der fortan die LES kommissarisch leiten wird. Seiner Frau und seinen Kindern dankte Lorenz für die familiäre Unterstützung. Ihnen werde er nun einiges zurückgeben.