Für Schulleiter Berthold Becker besteht kein Zweifel daran, dass die gewählte Fachrichtung Technik das richtige Angebot für die Region ist und es sich bei den Anmeldezahlen nur um einen vorübergehenden Rückgang handelt . „In der Region um Asbach finden sich eine Vielzahl von Betrieben, die in der Metalltechnik tätig sind“ führt der Schulleiter aus und ergänzt: „Wir merken das immer wieder an der großen Zahl und Vielfalt der Praktikumsplätze, die der Schule von den regionalen Betrieben angeboten werden.“
Für Landrat Achim Hallerbach resultieren die derzeit niedrigen Teilnehmerzahlen aus der sehr erfreulichen konjunkturellen Lage der Betriebe im Kreis. „Die Betriebe benötigen aufgrund der derzeitigen Auftragslage Fachpersonal“ resümiert der Landrat und ist sich sicher: „Junge Menschen, die sich für die Fachrichtung interessieren, werden von den Betrieben umworben und bekommen gute Ausbildungsplätze, teilweise mit dem Angebot eines anschließenden dualen Studiums, angeboten. Es ist dann schwer, sich gegen einen „bezahlten Studienplatz“ und für eine rein schulische Ausbildung zu entscheiden. Trotzdem“ ist sich der Landrat sicher, „muss das Angebot in Asbach erhalten bleiben, damit auch denen, die keinen Ausbildungsplatz erhalten bzw. die sich auf eine rein schulische Ausbildung konzentrieren wollen, ein entsprechendes Angebot zur Verfügung steht“.
Beigeordneter Michael Mahlert konnte bei einem Telefonat mit Staatssekretär Hans Beckmann und einem nachfolgenden gemeinsamen Termin mit Schulleiter Berthold Becker im Bildungsministerium in Mainz die Verantwortlichen für den Fachoberschulbereich davon überzeugen, dass das Angebot der FOS Asbach erhalten bleiben muss.
„Wir sind natürlich sehr erleichtert darüber, dass man im Bildungsministerium unsere Auffassung teilt, dass die FOS Asbach mit ihrer Fachrichtung erhalten bleiben soll. Derzeit werden Gespräche geführt, die Anmeldezahl durch die Zusammenlegung mit anderen Schulstandorten zu kompensieren“ kann Beigeordneter Michael Mahlert eine erste Zielerreichung berichten. „Wir müssen aber mit den Akteuren vor Ort nach Möglichkeiten suchen, den Schulstandort, z.B. durch die Schaffung einer weiteren Fachrichtung, langfristig zu stärken“ gilt es nach Auffassung Mahlerts die aktuelle Situation zu analysieren und dementsprechend zu handeln. Mögliche neue Fachrichtungen sind im Gespräch und in der Überlegung.