„Der im Laufe des Jahres 2018 erreichte Ausbauzustand mit Bandbreiten zwischen 50 und 100 Mbit/s, wird nicht das Ende der Bemühungen für schnelles Internet sein“, so der zuständige Kreisbeigeordnete Michael Mahlert. Mittelfristig stehe, so Mahlert, die Versorgung aller Haushalte mit Bandbreiten in der Größenordnung 1.000 Mbit/s und mehr an. Der Kreis Neuwied, der zumindest in Teilen eher ländlich geprägt ist, will diesem Ziel schrittweise mit Hilfe der Förderung des Landes Rheinland-Pfalz näher kommen. Den Verbandsgemeinden und der Stadt Neuwied wurden die bestehenden Förderrichtlinien näher erläutert. Laut Manfred Rasbach, zuständig für den Breitbandausbau im Kreis, war die Resonanz der zuständigen Mitarbeiter durchweg positiv.
Denn neben der Förderung des Landes Rheinland-Pfalz für die Mitverlegung von Leerrohren bei anstehenden Straßenerneuerungen, Kanälen oder Wasserleitungen mit einem Fördersatz von 80 Prozent unterstützt auch der Bund die Planung für Gigabit-Anschlüsse mit bis zu 50.000 Euro. Diese sogenannten Netzdetailpläne sind die Basis für eine sinnvolle Verlegung von Leerohren in den Gemeinden. Für die Telekommunikationsunternehmen wiederum bilden die so im Laufe der Zeit gebildeten Leerrohrnetze die Grundlage um mit eigenen Finanzmitteln den Glasfaserausbau auch in ländlichen Bereichen vorantreiben.
Der Tiefbau ist der größte Kostentreiber bei der Verlegung von Festnetzinfrastrukturen für Telekommunikationsnetze. Um die Kosten für neue, glasfaserbasierte Breitbandnetze zu senken und den Breitbandausbauzielen für die Gigabit Gesellschaft näher zu kommen, bieten sich die bestehenden Synergien bei der Mitverlegung neuer Glasfasernetze mit anderen Infrastrukturmaßnahmen an.
„Dies stellt eine zukunftsorientierte sowie kosteneffiziente Möglichkeit des Breitbandausbaus dar“, so Mahlert abschließend.