Das St. Josefshaus in Hausen bietet erwachsenen Menschen ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entsprechende Wohnmöglichkeiten und Angebote in Begleitung, Betreuung, Förderung und Pflege. Neben klassischen Angeboten der Pflege und der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung und Handicap, hält das St. Josefshaus ein besonderes Leistungsangebot für Menschen mit Schädelhirnverletzungen und Schädigungen sowie Menschen im Wachkoma bereit. Im St. Josefshaus stehen insgesamt 286 stationäre Plätze für Menschen mit Teilhabeeinschränkung und Pflegebedarf zur Verfügung. Außerdem wird betreutes Wohnen angeboten und vielfältige ambulante Leistungen werden auf der Basis einer individuellen Teilhabeplanung erbracht.
Einrichtungsleiterin Silke Weidenthaler und Verwaltungsleiter Mario Klein informierten Mahlert über die Unterstützungsangebote der Einrichtung und betonten den rehabilitativen und ressourcenorientierten Ansatz.
Neben Hauswirtschaft, Küche, Technik, Verwaltung und einem festangestellten Arzt, gewährleisten qualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus Pädagogik und Pflege die Umsetzung dieses Ansatzes.
In diesem Zusammenhang kam man schnell auch auf das Thema Fachkräftemangel zu sprechen. „Der Schuh drückt uns bei den Fachkräften“, machte Verwaltungsleiter Klein deutlich. Aufgrund der Vielzahl der sozialen Einrichtungen in der Region Rhein-Wied sei der Konkurrenzdruck sehr groß. Silke Weidenthalter machte deutlich, dass das St. Josefshaus vielfache Anstrengungen unternimmt, um den erworbenen Ruf als guter Arbeitgeber zu behalten und zu festigen. Dazu gehören beispielsweise betriebliches Gesundheitsmanagement und gute Fortbildungsmöglichkeiten, ebenso ein hohes Engagement im Ausbildungsbereich. So erfahren die aktuell 15 Auszubildenden in Altenpflege, Altenhilfe und Heilerziehungspflege eine intensive Begleitung während ihrer Ausbildung.
Im Gespräch bestand Einvernehmen, dass für den Standort Hausen eine gute Erreichbarkeit auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln unerlässlich ist und Möglichkeiten der Verbesserung der Erreichbarkeit sondiert werden sollen. Außerdem stellte der 1. Kreisbeigeordnete die Prüfung von Kooperationsmöglichkeiten mit dem Jobcenter für den Landkreis Neuwied in Aussicht.
Mahlert bedankte sich abschließend für die besonderen Bemühungen des St. Josefshauses um Auszubildende und die Fachkräftesicherung. „Gute Mitarbeitende binden und neue Mitarbeitende finden, sind bei der Bewältigung des Fachkräftemangels gleichermaßen wichtig“, hielt Mahlert fest und sicherte die Unterstützung des Landkreises Neuwied zu.