Nina Maurer, geschäftsführende Leitung der Kath. Familienbildungsstätte Neuwied e.V., in deren Trägerschaft das Mehrgenerationenhaus liegt, bedankte sich bei den kleinen Sänger/innen und begrüßte anschließend die rund 70 anwesenden Gäste. Sie bedankte sich bei den Gemeindeleitungen, die es ermöglichen in allen vier Ortsgemeinden Räume für Angebote des MGH´s zu nutzen. Zudem hob Frau Maurer die Bedeutung des Mehrgenerationenhauses als Ort mit Lotsenfunktion und als Ort des ehrenamtlichen Engagements hervor. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Dank an die Kooperationspartner sowie Mitarbeiter/innen und Ehrenamtliche des Hauses ausgesprochen, die für die Gestaltung der Arbeit wesentlich sind.
Frau Muß gab einen kurzen Überblick über die aktuelle Situation im Mehrgenerationenhaus Neustadt (Wied): Gestartet ist die Arbeit im März 2012 bei null und hat sich auf 103 Ehrenamtliche, zwischen 19 und 80 Jahren, sowie auf über 70 Angebote ausgeweitet. Einen ganz besonderen Dank sprach die Koordinatorin an die vielen Ehrenamtlichen aus, ohne die das Mehrgenerationenhaus nicht erfolgreich wäre und keine Jubiläumsfeier hätte stattfinden können. Sie lobte das Engagement der Frauen und Männer, die in den unterschiedlichsten Bereichen im Einsatz sind und das gesellschaftliche Leben in der VG Asbach mitgestalten.
Landrat Rainer Kaul und der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach sprachen ein Grußwort. Es wurde u.a. auf die Geschichte der Mehrgenerationenhäuser hingewiesen: Mehrgenerationenhäuser sollen Angebote schaffen, die einen Ersatz für die Großfamilie ermöglichen. Der Landrat lobte die sehr gute Netzwerkarbeit des Mehrgenerationenhauses und dankte der VG Asbach für die Übernahme der Kofinanzierung in Höhe von 10.000€ pro Jahr – von der die Bundesförderung in Höhe von 30.000€ abhängig ist.
Hallerbach nutzte die Gelegenheit, als Mitinitiator des Mehrgenerationenhauses in der VG Asbach (neben Erwin Rüddel und Josef Hecken), seinen Dank an die VG Asbach, aber auch an Frau Zilles, Vorstandsvorsitzende der Kath. Familienbildungsstätte Neuwied e.V., sowie Karljosef Heinrichs, damals geschäftsführende Leitung der Kath. FBS, zu richten, die die Idee des Mehrgenerationenhauses mitgetragen und schließlich umgesetzt haben.
Stellvertretend für den Bürgermeister der VG Asbach, Lothar Röser, stellte Michael Christ den Mehrwert des Mehrgenerationenhauses als politische Antwort auf Herausforderungen des demografischen Wandels in den Vordergrund. Er lobte hervorragende größere Projekte, die mit dem Mehrgenerationenhaus in die VG Asbach kamen, wie wellcome oder die Lokale Allianz für Menschen mit Demenz. „Die vor fünf Jahren gesetzten Ziele wurden mit Bravour erreicht“, so Herr Christ. Er wies auch auf die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Verbandsgemeindeverwaltung und Mehrgenerationenhaus u.a. in der Flüchtlingshilfe hin.
Das Mehrgenerationenhaus wird als zuverlässige Anlaufstelle mit vielfältigen Ideen und Angeboten wahrgenommen und ist unverzichtbar für die VG Asbach. In einem, auf die Grußworte folgenden, Vortrag ging Prof. Dr. Josef Freise auf das Thema „Vielfalt der Kulturen, Religionen und Generationen: Herausforderungen für respektvollen Umgang miteinander.“ und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Arbeit der Mehrgenerationenhäuser ein. Abgerundet wurde der erste Teil der Jubiläumsfeier durch die Überraschungsrede der Ehrenamtlichen, Bettina Sagebiel, die im Namen aller Ehrenamtlichen, Ihren Dank an die Verbandsgemeinde Asbach und den Träger des Mehrgenerationenhauses aber im Besonderen, verbunden mit einem großen Lob, an Frau Muß richtete. „Das MGH ist eine Bereicherung des Lebens, es gibt die Möglichkeit Sinnvolles zu tun und für mich war das MGH die Rettung. Nur durch die Kontakte und Aufgaben im Mehrgenerationenhaus, bin ich hier wohnen geblieben und ich hoffe es wird das Mehrgenerationenhaus noch lange geben“.
Im Anschluss gab es für die 90 Gäste bei einem Imbiss, der von den Schülerinnen aus dem Vorbereitungskurs für Hauswirtschafterinnen der FBS zubereitet und serviert wurde, die Möglichkeit der Begegnung, des Austauschs sowie der Information in den Räumen des Mehrgenerationenhauses.