Die Foren richten sich insbesondere an
Flüchtlingsinitiativen und zivilgesellschaftliche Organisationen sowie
Vertretern der Jobcenter und der Kommunen. Ziel ist es, diese Initiativen zu
würdigen, gemeinsam mit Vertreterinnen bzw. Vertretern aus Politik und
Gesellschaft den Stand sowie die Perspektiven der Integrationsarbeit zu
erörtern und einen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Neben Impulsvorträgen
aus verschiedenen Blickwinkeln konnten sammelte die Journalistin und
Moderatorin Andrea Thilo die aus dem Auditorium angesprochenen Problemlagen. Am
Nachmittag konnten sich die Forumsteilnehmer unter der Prämisse „Was läuft gut,
was läuft schlecht und wo kann die Bundesregierung mithelfen, bessere
Strukturen aufzubauen sich in zwei Paneln einbringen. Das Panel "Bildung,
Weiterbildung, Integration in den Arbeitsmarkt" unter der Leitung von
Karl-Heinz, Huth, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in
Frankfurt am Main und Andrea Thilo wurde sehr deutlich, dass zwar in relativ
kurzer Zeit viele Strukturen aufgebaut wurden, es allerdings immer noch viele
Schnittstellenprobleme gibt. Es wurden zahlreiche Aspekte zusammengetragen und
im Hinblick auf unterschiedliche Lösungsadressaten erörtert. U.a. wurde der
Dschungel der Behörden und Anbieter thematisiert, der für viele Flüchtlinge und
ihre ehrenamtlichen Unterstützer/innen oft kaum zu durchschauen ist. Als Lösung
für die örtlich-kommunale Ebene wurden Kooperationen und gemeinsame
Anlaufstellen angeregt. Viele Flüchtlinge, die kurz vor Beendigung ihrer
Schulpflicht stehen, schaffen es nicht, genügend Deutschkenntnisse und damit
die Grundlage für einen qualifizierten Schulabschluss zu erlangen. Die
unterschiedlichen Lebenslagen im ländlichen und städtischen Räumen und
mangelnde Mobilität waren ebenfalls Thema. Die Ergebnisse der 6
Integrationsforen werden der Bundesregierung vorgelegt.