Ziel der Schwerpunktanerkennung, die erstmals für die Dauer auf 8 Jahren, statt bisher 6 Jahre erweitert worden ist, die verstärkte Förderung einer nachhaltigen Dorfentwicklung sowie struktur- und funktionsverbessernder Maßnahmen zur Innenentwicklung.
„Insbesondere die Umnutzung leer stehender Bausubstanz im Ortskern zur Stärkung und Wiederbelebung der Ortskerne stehen im Mittelpunkt der Förderschwerpunkte der Dorferneuerung“, betont der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach. Darüber hinaus sind Maßnahmen zur Sicherung der Grundversorgung und der sozialen Daseinsvorsorge, die mit einem aktiven Beteiligungsprozess der Dorfbewohner, insbesondere der Kindern und Jugendlichen einhergehen sollten, verstärkt zu entwickeln. „Bei vielen privaten Maßnahmen handele es sich um Umnutzungsmaßnahmen leer stehender, renovierungsbedürftiger Bausubstanz, die insbesondere der kostengünstigen Wohnraumschaffung junger Familien sowie dem Neuzuschnitt von Wohnungen mit flexiblen Nutzungsmöglichkeiten für Jung und Alt im Ortskern dienten ,“ ergänzt Planungsdezernent Hallerbach.
Für die neuen Schwerpunktgemeinden besteht im Rahmen einer Dorfmoderation die Möglichkeit einen umfassenden Beteiligungsprozess durchzuführen, das Dorferneuerungskonzept fortzuschreiben und eine Beratung für private und öffentliche Projekte in Anspruch zu nehmen.
Im Programmjahr 2017 seinen in der
Dorferneuerung im Land 41 Dorfmoderationen mit einer Gesamtzuwendung in
Höhe von rund 510.900 Euro gefördert worden. Insgesamt wurden 174
öffentliche und 950 private Maßnahmen durch die Dorferneuerung im
Rheinland-Pfalz unterstützt. Mit einer Gesamtfördersumme in Höhe von 18,08
Millionen Euro sind Investitionen in Höhe von 100,31 Millionen Euro ausgelöst
worden. „Das ist ein klarer Beleg auch für die volkswirtschaftliche Bedeutung
der Dorferneuerung“, so der Innenminister Roger Lewentz. Insbesondere kleinere
Handwerks- und Gewerbebetriebe profitieren somit auch von den öffentlichen
und privaten Baumaßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung.