Wie Erzieherinnen und Erzieher in den Kindertagesstätten fachlich beurteilen können, ob ein Kind mit Fluchterfahrung traumatisiert ist und der Hilfe benötigt, darüber informierten sich pädagogische Fachkräfte der Kitas im Kreis im Rahmen einer weiteren Informations- und Schulungsveranstaltung. Als Referentin hatte das Kreisjugendamt Daniela Lempertz gewinnen können, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin aus Neuwied.
Neben vielen elementaren
Informationen stellte sie u.a. die Symptome einer Post-Traumatischen-Belastungsstörung
dar. Ein sogenannter „Alltagstest“ hilft den Erzieherinnen und Erziehern in den
Kitas dabei, erste Hinweise für eine solche Posttraumatische Belastungsstörung
bei Kindern mit Fluchterfahrung wahrzunehmen.
Deren therapeutische Unterstützung
wird in nächster Zeit erneut die Aufgabe des Teams um Daniela Lempertz sein.
1. Kreisbeigeordneter Achim Hallerbach betont: „Ein präzises auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnittenes Behandlungskonzept soll dabei helfen, die Kinder zu stabilisieren, ihre Teilnahme am Alltagsleben zu erleichtern, zu spielen, lernen, wachsen und sich entwickeln können. Für die erforderliche Umsetzung des Behandlungskonzeptes stellt der Landkreis entsprechende Mittel zur Verfügung.“
Bereits im Juni 2016 hatte
eine erste Informations- und Schulungsveranstaltung dazu geführt, dass das
Behandlungskonzept in einigen Kitas im Kreis zur Anwendung kam und gute
Behandlungserfolge erzielt werden konnten.