„Vor vier Jahren lag das Antragsvolumen insgesamt bei 980 Anträgen – und damit um rund ein Viertel niedriger als heute. Diese Entwicklungen verlaufen nahezu parallel zu den steigenden Nachfragen nach Kita-Plätzen und insoweit sind die hohen Antragszahlen beim Elterngeld auch ein erster Gradmesser dafür, ob zusätzliche Kita-Plätze oder Tagespflege notwendig werden wird,“ beschreibt der 1.Kreisbeigeordnete und zuständiger Dezernent Achim Hallerbach die Zusammenhänge.
„Wir stellen fest, dass die Regelungen zum Elterngeld und zur Elternzeit inzwischen einen hohen Beratungsbedarf für Eltern mit sich bringen. Hier stehen unsere Mitarbeiterinnen unserer Elterngeldstelle gerne zur Verfügung“, beschreibt Hallerbach um die vielen Anfragen bei seinen Mitarbeiterinnen.
Auch bei dem steigenden Antragsvolumen und Beratungsbedarf können Eltern beim Kreisjugendamt damit rechnen, dass die Anträge eine Bearbeitungsdauer von gerade einmal 4 bis 5 Wochen haben. So könne meistens eine lückenlose Liquidität der Familien sichergestellt werden.
Beratung zu Elterngeld und Elternzeit bieten die Mitarbeiterinnen der Elterngeldstelle im Kreisjugendamt: Kornelia Schmidt, Telefon 02631/803-614, Chiara Vargiu, Telefon 02631/803-391 und Sandra Röttgen, Telefon 02631/803-241.
Elterngeld erhalten Eltern, die wegen der Betreuung ihres Kindes in den ersten Lebensmonaten nicht bzw. nur bis zu 30 Wochenstunden berufstätig sind. Während bei Einführung des Elterngeldes im Jahr 2007 noch überwiegend die Mütter Elterngeld bezogen und weniger als 12 Prozent Väter Elterngeld beantragten, entscheiden sich heute rund 30 Prozent aller Väter dazu, eine mindestens zweimonatige Elternzeit einzulegen.
Finanziert wird das Elterngeld aus Mitteln des Bundes; die Antragsbearbeitung erfolgt bei den örtlichen Jugendämtern, die Auszahlung direkt durch die Bundeskasse.