„Die Sanierung eines ortsbildprägenden, älteren Gebäudes stellt immer eine gute Alternative zum Neubau dar und trägt auch stets zur Aufwertung des Umfeldes bei“, stellt der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach anlässlich der Besichtigung einer gelungenen Maßnahme in Waldbreitbach anerkennend fest.
Eine besonders hervorzuhebende Baumaßnahme, die Mithilfe des Dorferneuerungsprogramms umgesetzt wurde, besichtigte Planungsdezernent Achim Hallerbach mit der zuständigen Mitarbeiterin vor Ort: Das Gebäude am Wiedufer in Waldbreitbach, welches 1930 entstand, wurde im Jahr 1980 um einen weiteren Gebäudeteil erweitert. Aus der ursprünglichen Nutzung als Wohngebäude hat der Bauherr, der das Gebäude vor rund zwei Jahren erwarb, mit viel Eigenleistung ein neues Nutzungskonzept entwickelt, das Wohnen und Arbeiten unter einem Dach vereint. So ist im Erdgeschoss eine Praxis untergebracht, in der der Bauherr als Heilpraktiker und Kunsttherapeut arbeitet. Die Wohnung befindet sich direkt darüber im Obergeschoß. Die umfassenden Sanierungsmaßnahmen haben dazu geführt, dass das leer stehende Gebäude neben der Innensanierung und Umnutzung auch wieder ein ansprechendes Äußeres bekommen hat. So wurden nicht nur die Fachwerkfassade neu verputzt das teils marode Fachwerk saniert, sowie farblich neu gestaltet, der Eingang incl. Überdachung stilgerecht angebaut, sondern auch unter Bruchsteinsockel erhalten.
Die Förderung privater Initiativen durch das Dorferneuerungsprogramm des Landes trägt dazu bei Bauherren finanziell zu unterstützen, die ein älteres Gebäude erhalten und attraktiv gestalten, an heutige Wohn- und Arbeitsstandards, und energetische Anforderungen anpassen. Insbesondere die Maßnahmen privater Bauherren tragen zur aktiven Gestaltung des demografischen Wandels bei. „Neben den Kommunen stellen sich auch viele Privatleute im Landkreis erfolgreich dieser Herausforderung“, betont der 1. Kreisbeigeordnete und Planungsdezernent Achim Hallerbach.
Von dem Förderprogramm des Landes können Bürger, die ein älteres Gebäude, das vor 1960 erbaut wurde, umnutzen oder umbauen bzw. sanieren möchten profitieren. Zentrale Förderschwerpunkte des Dorferneuerungsprogramms stellen neben der Innenentwicklung und der Wohnraumschaffung durch Umnutzung leer stehender, ortsbildprägender Bausubstanz auch die Verbesserung der Infrastruktur und die Schaffung und der Erhalt von Arbeitsplätzen sowie eine wohnortnahe Versorgung und Sicherung der Daseinsvorsorge dar.
Nähere Informationen zur Fördermöglichkeiten gibt es bei den Ansprechpartnerinnen im Dorferneuerungsreferat der Kreisverwaltung Neuwied: Margit Rödder-Rasbach Telefon: 02631-803-235 und Carina Baugut-Seyfried 02631-803-402 sowie auf der Homepage der Kreisverwaltung im Bürgerinformationssystem unter Dorferneuerung.