Ziel des Netzwerkes ist es vor Ort die Hilfestruktur für Opfer von Gewalt, insbesondere häuslicher Gewalt, zu verbessern und über Hilfsangebote zu informieren.
„Wir haben mit der
Interventionsstelle des Caritasverbandes eine gute Anlaufstelle für Menschen
aus Stadt und Landkreis Neuwied, die von häuslicher Gewalt betroffen sind und
die jährlichen Aktionen tragen dazu bei, dass über Gewalt in den vier Wänden
nicht mehr geschwiegen wird“, bewertet Michael Mang, Beigeordneter der
Stadt Neuwied die Aktion. „Auch unsere Jugendämter haben ein großes Interesse
daran, dass die Gewaltspirale in Familien durchbrochen wird. Kinder sind immer
Opfer, auch wenn sie nicht unmittelbar selbst geschlagen werden“, erläutert
Achim Hallerbach, 1. Kreisbeigeordneter des Landkreises das Engagement der
Jugendämter. „Der psychische Schaden für Kinder durch Loyalitätskonflikte und
Ängste ist enorm. Wer seine Partnerin, bzw. seinen Partner schlägt kann kein
guter Vater oder Mutter sein“, fasst Achim Hallerbach die Situation für Kinder
zusammen.
Zum Netzwerk gehören die Beratungsstellen der Caritas, Lebensberatung und Diakonie, die Jugendämtern der Stadt und des Landkreises, sowie der Kinderschutzdienst, die Polizei, die Gleichstellungsbeauftragten, der Weisse Ring ebenso wie die Frauenverbände Katholische Frauengemeinschaft, Evangelische Frauenhilfe und die autonomen Organisationen Trotzdem-Lichtblick – Verein gegen sexuellen Missbrauch / Frauennotruf und Frauenbegegnungsstätte UTAMARA.
Informationen zum Netzwerk erhalten Sie unter: doris.eylmueller@kreis-neuwied.de