Zunächst begrüßte der Vorsitzende des „Vereins für Menschen mit Behinderung e.V.“, Alfons Müller, den Beirat und stellte den Verein und seine Arbeit vor. Christina Münstermann, Geschäftsführerin des HTZ, führte die Gruppe in einem Rundgang durch das Gebäude, bei dem die besonderen Angebote für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen vorgestellt wurden. Neben der medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen, beeindruckte auch die Gestaltung der großzügigen Küche für gemeinsames Kochen, in welcher es absenkbare Arbeitsplatten für Rollstuhlnutzer-Innen gibt. Die Mitglieder des Beirates waren auch vom sogenannten „Snoezelraum“, der durch Licht und verschiedene Sitz- und Liegemöglichkeiten die Sinneswahrnehmung anregen soll, begeistert.
Im Anschluss an den Rundgang eröffnete die Vorsitzende des Beirates, Petra Grabis, die Sitzung und begrüßte dort offiziell die neue Behinderten- und Seniorenbeauftragte des Landkreises Neuwied, Carina Breßler, die sich schon jetzt auf die gemeinsame Arbeit mit dem Beirat freut. Frau Breßler hat am 01. November 2016 die Aufgabe von Andrea Oosterdyk übernommen und wird, genau wie ihre Vorgängerin, als beratendes Mitglied im Beirat fungieren.
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die Vorstellung des Projektes „500 Deckel für 1 Leben ohne Kinderlähmung“. Organisiert wird die Aktion durch „Deckel drauf e.V.“, deren Ziel es ist, mit dem Sammeln und Verkaufen von Plastikdeckeln gemeinnützige Projekte zu unterstützen. Aktuell unterstützt der Verein das Rotary Projekt „End Polio Now“. Vorgestellt wurde die Aktion durch Frau Elsmarie Scheid (Selbsthilfegruppe Polio e.V.).
Wie der Name des Projektes schon sagt, reicht der Erlös aus dem Verkauf von 500 Deckeln für eine Impfung gegen Polio (Kinderlähmung). Eine Krankheit, die nicht heilbar, aber durch eine präventive Impfung gestoppt werden kann. In Deutschland gilt diese Erkrankung als ausgerottet, während sie in einigen Ländern noch immer (vor allem bei Kleinkindern) auftritt. Das oberste Ziel lautet daher, „eine Welt ohne Polio“ möglich zu machen.
Gesammelt werden können alle Kunststoffdeckel von Getränkeflaschen und Getränkekartons. So können auch die Verschlüsse von Milchpackungen oder Saftkartons problemlos gespendet werden. Anzumerken ist hierbei, dass Pfandflaschen auch ohne Deckel im Pfandautomaten angenommen werden, denn zur Rücknahme von Einweg- oder Mehrwegflaschen ist nur das Pfandsymbol auf dem Flaschenkörper bedeutsam.
Es sind bereits einige Stellen mit Sammelbehältern eingerichtet worden. Neuestes Mitglied ist nun auch die Kreisverwaltung Neuwied. Deckelspenden können im Foyer, gegenüber dem Eingang des Bürgerbüros, in den dafür vorgesehenen Eimer geworfen werden.
„Frau Scheid von Polio e.V. hat mich auf die Aktion angesprochen und um Unterstützung gebeten. Als das Projekt im Beirat vorgestellt wurde, war den Beiratsmitgliedern klar, da sind wir mit dabei“, freut sich die Vorsitzende.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auch online unter: www.deckel-gegen-polio.de oder telefonisch bei Frau Scheid unter Tel.: 02639-438.