„Inklusion funktioniert nur gemeinsam“ - Modellstandorte trafen sich zum Erfahrungsaustausch-

Bereits seit Mai 2014 führt die Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz ein Projekt mit dem Namen: „Jugend- und Feuerwehr auf Inklusionskurs“ durch. Dieses Projekt, mit einer dreijährigen Laufzeit, wird finanziell durch die Aktion Mensch unterstützt und hat das Ziel, Menschen mit Beeinträchtigung in die Jugendfeuerwehr und aktive Feuerwehr zu integrieren.

 (Foto: JF RP): Die Teilnehmer/innen des zweiten Erfahrungsaustausches in Koblenz.An den drei Modellstandorten im Kreis Alzey-Worms, Kreis Cochem-Zell und dem Kreis Mayen-Koblenz in Kooperation mit dem Kreis Neuwied, wurden die Teilnehmer/innen zu „Inklusionspaten“ in einem umfangreichen Coaching ausgebildet. Aus dem Landkreis Neuwied wurden bisher zwei Inklusionspaten ausgebildet. 

Nach dem Coaching, welches konkret auf die Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung vorbereitet, fand im Frühjahr ein zweites Treffen der Teilnehmer zum Erfahrungsaustausch statt. Dabei trafen sich rund 40 Jugendliche und Betreuer der Modellstandorte an der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Koblenz. Hierbei ging es unter anderem auch um Methoden für die Praxis vor Ort und die Frage, wie man das Thema im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit in den Jugend- und Feuerwehren, aber auch in Politik und Gesellschaft besser verankern kann.

Wie es ist eine „Einschränkung“ zu haben, konnten die Teilnehmenden in der von Referent Martin Ungemach ausgearbeiteten und vorbereiteten „Handicap-Rallye“ an diesem Tag selbst erleben. Am Ende waren sich die Teilnehmer einig: „Es sah leichter aus als es tatsächlich war“.

Einig waren sich die Teilnehmer auch darüber, dass Inklusion nur gemeinsam funktionieren kann. Besonders die Führungskräfte sollen über das Thema informiert und Lösungsansätze gemeinsam entwickelt werden. Zudem soll eine Art „Ideenpool“ mit Methoden für die Arbeit vor Ort entwickelt werden. 

Projektleiterin Meike Kurtz bedankte sich am Ende des Treffens bei allen Teilnehmenden für ihr „Engagement im Projekt und den gemeinsamen Einsatz für mehr Vielfalt in der Jugend- und Feuerwehr“.

Informationen zum Landkreis Neuwied

In den neun Jugendfeuerwehren und der Bambini-Feuerwehr im Landkreis Neuwied sind rund 20 Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen aktiv. „Feuerwehr bedeutet Vielfalt, nicht nur bei ihren Aufgaben, sondern auch bei den Mitgliedern. Dies gilt es zu fördern.“, sagt Kreisjugendfeuerwehrwart Matthias Lemgen.

Fachbereichsleiter Presse- & Öffentlichkeitsarbeit

Kreisjugendfeuerwehrverband Neuwied

Andreas Groh


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