„Die Untere Naturschutzbehörde beim Landkreis Neuwied möchte die Menschen über den Genuss für Streuobst begeistern. Gerade in der Herbstzeit sind Streuobstwiesen und Gärten der pure Genuss“, erläuterte Achim Hallerbach, 1. Kreisbeigeordneter und Umweltdezernent der Kreisverwaltung Neuwied und begrüßte Kinder und Eltern der Waldgruppe, die sich aus Oberradener Kindern zusammensetzt. In Oberraden wurde schon immer Wert darauf gelegt die attraktive Kulturlandschaft mit den Streuobstwiesen zu erhalten und wieder zu beleben. So wurde auch die Realkompensation beim Bau des außerschulischen Lernortes auf der Deponie Linkenbach in die Streuobstwiesen rund um Oberraden gelegt, um das Landschaftsbild wieder entsprechend aufzuwerten. Gepflanzt wurden daraufhin bereits Äpfel-, Pflaumen- und Walnussbäume. Das Wiederaufleben des Schulgartens nahe der ehemaligen Dorfschule, der über die Dorferneuerung gefördert wurde, rundet das Bild ab.
Regelmäßig kommen die Kita-Mitarbeiterinnen mit den Kindern der Waldgruppe dorthin und pflegen den Garten. „Wir möchten schon den Kindergartenkindern ermöglichen gesunde Lebensmittel kennen zu lernen und zu genießen. Im Schulgarten können sie das Gärtnern lernen und durch das gemeinsame Kochen wie Essen auf den Teller kommt. Deshalb freut es uns, dass zum Abschluss des Gartenjahres mit den geernteten Delikatessen diese Aktion in der Küche der Grundschule Straßenhaus möglich wurde“, bedankt sich die Kita-Leiterin Tanja Wessel.
Die Früchte locken nicht nur mit ihrem einzigartigen Aroma, auch die „inneren Werte“ der Äpfel und Pflaumen können sich sehen lassen. Die Früchte enthalten reichlich Vitamin C und andere gesunde Pflanzenstoffe, wobei die meisten Vitamine und schützenden Pflanzenstoffe in oder unter der Schale sitzen. Gerade die unbehandelten Früchte aus den Streuobstwiesen sollten immer mit der Schale gegessen werden.
„Wir
freuen uns, dass wir so viel Engagement in einer Ortsgemeinde unterstützen
können“, bedankt sich Hallerbach. „Unser Dank gilt auch der Schulleiterin der
Grundschule Straßenhaus, Melanie Freiholz, die die Räumlichkeiten für unser
Kochevent zur Verfügung gestellt und für gesunde Ernährung immer ein offenes
Ohr hat. Durch gemeinsames Eltern-Kind-Kochen profitieren alle Beteiligten. Die
Möglichkeit gemeinsam die geernteten Pflanzen zu verarbeiten stärkt das Gefühl
für den Wert von heimischen Lebensmitteln.“