Ein fassettenreiches Jubiläum für einen fassettenreichen Landkreis - Landkreis Neuwied feiert sein 200jähriges Bestehen

Mit einem Empfang im Schlosstheater fanden die Feierlichkeiten anlässlich des 200jährigen Jubiläums des Landkreises Neuwied einen vorläufigen Höhepunkt. Unterstützt von dem Witz des Kabarettisten Norbert Alich und seiner musikalischen Begleitung Stephan Ohm, dem schauspielerischen Talent des Intendanten des Schlosstheaters Walter Ulrich, dem künstlerischen Könnens des Filmemachers Andreas Pacek und den lobenden Worten des Staatsministers Roger Lewentz konnte Landrat Rainer Kaul die Ehrengäste aus allen verschiedenen Gesellschaftsbereichen begrüßen.

Bild: Landrat Rainer Kaul bedankt sich bei den Akteurinnen und Akteuren des Films, den Künstlern und dem StaatsministerSchon am Beginn stimmte der Imagefilm von Andreas Pacek die Gäste auf die Schönheiten, die lebens- und liebenswerten Details des Landkreises ein, die auch Ausdruck im Bühnenbild und den vielen Transparenten der Firma APA fanden. Der Rückblick auf die Anfänge des Landkreises, der bei einem Jubiläum nicht fehlen darf, stellte Intendant Walter Ulrich mit der Verlesung der Proklamation im historischen Gewand sicher. Bild: Intendant Walter Ulrich verliest die ProklamationDer Staat Preußen installierte  1815 eine bis heute in ihren Grundzügen bewährte Landesverwaltung, in deren Folge 1816 der Landkreis Neuwied entstand. Bereits sechs Jahre später stand die erste Gebietsreform an und aus den zunächst zwei Landkreisen (Linz und Neuwied) auf dem heutigen Gebiet wurde ein Kreis, der Landkreis Neuwied. Die nächste Änderung traf den Landkreis 1848, als aus dem standesherrlichen Kreis, bei dem u.a. das Schulwesen, die Polizei und Justiz dem Fürstenhaus zu Wied unterlag, ein staatlicher Landkreis wurde. Der verlesenen Proklamation folgte der geschichtliche Diskurs des Gastgeber Landrat Rainer Kaul und die offizielle Gratulation der Landesregierung durch Staatssekretär Roger Lewentz, der dem Landkreis hervorragende Entwicklungschancen attestierte.


NacBild: Norbert Alich und Stephan Ohm in Aktionh dem visuellen Genuss des Filmes über den Landkreis, dem lehrreichen Diskurs in die Geschichte und den lobenden und ermutigenden Worten des Staatsministers kam auch der Humor nicht zu kurz: Norbert Alich, in Weißenturm geboren und in Bonn lebend konnte auf seine ganz eigene Art vom Gesangsunterricht als Pennäler bei seiner Neuwieder Musiklehrerin, dem Katholizismus und überhaupt den unterschiedlichen Sichtweisen der Bewohner diesseits und jenseits des Rheines berichten. Dabei war das Publikum gefordert den Mitsingen beim Gassenhauer „So ein Tag so wunderschön wie heute“ war nicht nur erlaubt, sondern gar gefordert.

Bei hiesigem Wein und den Snacks der Firma Hack Aus Kurtscheid wussten die Gäste Zeit und Raum für viele Gespräche zu nutzen.

Dem Festakt gingen einige Events voraus: Das Heimatjahrbuch 2016 widmete sich bereits der Entstehungsgeschichte des Landkreises, das Roentgenmuseum widmete eine Ausstellung den 200 Jahren mit Gemälden und Zeichnungen, eine Fotoausstellung des Kreismedienzentrum in der Kreisverwaltung dokumentiert eindrucksvoll die Entwicklung der Dörfer und Städte mit ihrer Landwirtschaft, Infrastruktur und Landschaft.

Historische und künstlerische Fassetten der Festivitäten werden folgen: ein Vortrag über den „Preußischen Adler und den wiedischen Pfau“, die Ausstellung und die Entwicklung des Preußischen Kreises Linz, ein Kunstband über den Kreis und der Vortrag über Preußen am Rhein.

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