Insbesondere im Baumischabfall wurden von den Betreibern der nachgeschalteten Sortieranlagen gefährliche Abfälle wie Teerpappen, Asbestzement und Mineralfaserdämmstoffe festgestellt und zur Anzeige gebracht. Diese Fehlbefüllungen haben damit außer erheblichen Zusatzkosten unter Umständen auch Ordnungswidrigkeits- oder gar Strafverfahren zur Folge.
Vor diesem Hintergrund wurden verschärfte Eingangskontrollen angeordnet. Die Mitarbeiter wurden angewiesen, geschlossene Behältnisse öffnen zu lassen und den Inhalt zu sichten.
Die Kreisverwaltung bittet alle Besucher und Besucherinnen der Wertstoffhöfe um Verständnis, wenn es in Folge dieser unumgänglichen Kontrollmaßnahmen zu Verzögerungen bei der Anlieferung kommen sollte.
In allererster Linie dienen diese Kontrollen dem Gesundheitsschutz des Personals der Sortieranlagen, in denen die Abfälle aufgearbeitet werden. Aber auch alle Gebührenzahler profitieren von diesen Maßnahmen, denn sonst müssten die erheblichen Kosten für die Entsorgung der mit Schadstoffen vermischten Abfälle auf die Gebühren und somit auf die Allgemeinheit umgelegt werden.
Bei Zweifeln über die richtige Zuordnung und Entsorgung der beim Entrümpeln, Bauen oder Renovieren entstehenden Abfälle stehen den Bürgerinnen und Bürger die Informationsangebote der Neuwieder Abfallberatung zur Verfügung. Im Internet können unter http://www.abfall-nr.de/ Informationen rund um die Uhr abgerufen werden. Und wer kein Internet nutzen kann oder weitergehende Fragen hat, kann sich auch unter der Telefonnummer 02631/803-308 an das Bürgertelefon der Neuwieder Abfallberatung wenden.