Mit den besten Wünschen wurden am Samstagmorgen um kurz vor sechs die Fahrer mit ihren neuen Müllfahrzeugen im Landkreis Neuwied auf ihre erste Tour geschickt. Der 1. Kreisbeigeordnete und Abfallwirtschaftsdezernent Achim Hallerbach wünschte gemeinsam mit Standortleiterin Yvonne Nagel und den Vertretern der Rheinischen Entsorgungskooperation (REK) den Fahrern einen guten Auftakt und allzeit unfallfrei Fahrt.
Bisher hat der private Entsorger SITA die Restmüll- und Biotonnen im Kreis geleert. Mit dem Jahreswechsel ging diese Aufgabe in die kommunale Hand über. Im Dezember hatten sich die Fahrer insbesondere mit der Fahrzeugtechnik der neuen Mülllaster vertraut gemacht und Abfuhrpläne und -bezirke intensiv studiert. Am 2. Januar, dem ersten Arbeitstag im neuen Jahr, war es dann so weit. Nun warten 73700 Restmüll- und 63704 Biogefäße am Straßenrad, die regelmäßig gekippt werden müssen. Hinzu kommen noch 1373 Restmüllcontainer. Pro Jahr wird von 3,85 Millionen Behälterleerungen ausgegangen.
Achim Hallerbach, gleichzeitig auch Sprecher des REK, räumte zwar ein, dass es hier und dort ein paar kleinere Anlaufschwierigkeiten gab, zeigte sich im Ganzen allerdings sehr zufrieden mit dem Start: „Wie immer steckt der Teufel im Detail und es zeigten sich im Echtbetrieb – trotz bester Vorbereitung – hier und dort noch ein paar Optimierungspotenziale. Vor allem aber erwischte uns dann am 2. Abfuhrtag, dem Montagmorgen doch noch der Winter und es mussten einige wenige Straßen aufgrund der witterungsbedingten Gegebenheiten „liegen gelassen“ und später neu angefahren werden. Wichtig ist jedoch, dass sich für den Bürger im Gesamtservice nichts ändert. Besonders freut uns, dass wir mit dem Neustart in kommunaler Hand 31 Fahrern und Ladern sowie in der Disposition und Werkstatt weiteren sieben Mitarbeitern einen neuen Arbeitsplatz anbieten konnten.“
Für weitere Informationen steht die Abfallberatung der Kreisverwaltung Neuwied, Tel. 02631/803-308 zur Verfügung.
Die Abfallberatung weist darauf hin, dass sich in einigen Bezirken die Abfuhrzeiten geändert haben können. Deshalb wird gebeten, grundsätzlich - wie auch im Abfuhrkalender sowie der Abfallsatzung vorgegeben – die Abfallgefäße auch weiterhin um 6.00 Uhr bereit zu stellen. Am Abfuhrtag ändert sich für auch weiterhin nichts.