Als einen der wichtigsten Punkte des geprüften Zeitraumes verweist Hallerbach auf die Erneuerung der Intensivrotte der Mechanisch-Biologischen Behandlungsanlage (MBA) Linkenbach. „Nach der schlechten Nachricht Ende 2013, dass der Generalunternehmer für den Umbau der MBA Insolvenz anmelden musste und finanziell zunächst mit dem Schlimmsten zu rechnen war, konnte in Zusammenarbeit mit den Fachanwälten und dem Insolvenzverwalter dann doch sichergestellt werden, dass mit einem Subunternehmer die Bauarbeiten fertigstellt wurden“, so Hallerbach. Diese Arbeiten konnten in 2014 aufgrund des milden Winters weitgehend fristgerecht abgeschlossen und mit dem Probebetrieb begonnen werden. Inzwischen befindet sich die Anlage wieder im Regelbetrieb.
„Auch die Entwicklung zu einer verstärkten Aufgabenwahrnehmung in kommunaler Eigenregie befindet sich auf dem richtigen Weg“, betont Abfallwirtschaftsdezernent Achim Hallerbach. Zwar wurde die 2014 vereinbarte Zweckvereinbarung über die Behandlung und Verwertung von Bioabfällen mit dem Rhein-Lahn-Kreis aufgrund eines Nachprüfungsantrages durch das OLG Koblenz gestoppt. Mit dem Beitritt zum Zweckverband Rheinische Entsorgungskooperation (REK) konnten aber inzwischen die notwendigen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass ab 2016 die Bio- und Restabfälle in kommunaler Regie gesammelt werden und auch die Verwertung der Bioabfälle kommunal über den REK erfolgt.
Der Entwurf des Nachtragswirtschaftsplanes sieht im Ergebnis
gegenüber dem ursprünglichen Wirtschaftsplan für 2015 hinsichtlich des
erwarteten Jahresergebnisses nur eine geringe Veränderung vor. Mehrausgaben auf
der einen Seite stehen entsprechende Mehreinnahmen auf der anderen Seite
gegenüber. Einerseits ist das Gebührenaufkommen gestiegen, dem höheren
Entsorgungskosten gegenüberstehen. Zusätzlich aufgenommen wurde der Erwerb
eines Verwaltungsgebäudes für die Neuwieder Abfallwirtschaft. „Der vorgesehene
Standort im Neuwieder Gewerbegebiet ermöglicht eine Konzentration der
Ressourcen an einem zukunftsfähigen Standort und schafft gleichzeitig im
bisherigen Dienstgebäude dringend benötigten Raum für die allgemeine Verwaltung
des Landkreises. Zusammen mit der wirtschaftlich stabilen Lage sehen wir uns
für die weitere Entwicklung gut aufgestellt“, betont der 1.Kreisbeigeordnete
Achim Hallerbach abschließend.