„Wir freuen uns, dass es der Frauenbegegnungsstätte gelungen ist, für die nächsten drei Jahre eine Förderung für die Cafés von der Stiftung Deutsches Hilfswerk zu erreichen“, betont Barbara Schmitz, Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde Bad Hönningen, die bereits das Erzählcafé für Frauen mit und auch ohne Migrationshintergrund in ihrer Verbandsgemeinde unterstützt hat.
Das
neue Projekt „iMpuls“ bietet Frauen – ähnlich wie die Erzählcafés zwischen 2018
und 2021 - einen geschützten Raum sich zu informieren, auszutauschen oder
einfach nur in Kontakt zu kommen. Mit sogenannten Sprachmittlerinnen können Angebote
gemacht werden, die über Empfängnisverhütung, Frauenrechte in Deutschland, das
deutsche Schulsystem und Gewalt in engen sozialen Beziehungen informierten.
„Uns ist es wichtig, dass sich Frauen der verschiedenen Kulturen offen begegnen
und Solidarität entwickeln können, damit sie sich nicht in Flüchtlinge erster
und zweiter Klasse, in inländisch und ausländisch spalten lassen. Es ist
problematisch, wenn Integrations- oder Sprachkurse nur der einen oder anderen
Nationalität offenstehen und wenn auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt die eine
Gruppe gegen die andere ausgespielt wird“, so Violeta Jasiqi von „Utamara“. „Das
beste Mittel gegen diese Tendenz ist der Austausch. Frauen sind in allen
Kulturen Betroffene von struktureller Diskriminierung oder gar Gewalt. Wir
müssen uns zusammentun, denn zusammen sind wir stark“. Das neue Projekt iMpuls soll
die bisherige Zielgruppe erweitert. Ab September richten sich die neuen
Angebote nun auch an junge Frauen und Mädchen.
Gemeinsam mit „Utamara“ sind auch die Gleichstellungsbeauftragten davon überzeugt, dass Begegnung die beste Prävention gegen Vorurteile ist und unterstützen folglich das Vorhaben, die Cafés mobil in den einzelnen Verbandsgemeinden stattfinden zu lassen.