Frauen in der Kommunalpolitik: Ein langer Weg vor und nach 100 Jahren - Broschüre der Gleichstellungsbeauftragten mit viel Historie zum Frauenwahlrecht erschienen

Zum doppelten Jubiläum und der bevorstehenden Kommunalwahl 2019 veröffentlichten die Gleichstellungsbeauftragten in Rheinland-Pfalz die 60-seitige Broschüre »Wahlkämpfe. 100 Jahre Frauenwahlrecht im heutigen Rheinland-Pfalz und 30 Jahre Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten«.

Landrat Achim Hallerbach mit der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Doris Eyl-Müller und dem 1. Kreisbeigeordneten Michael Mahlert beim ersten Blick in die neue Broschüre der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten des Landes Rheinland-PfalzMit der dringenden Bitte, die politische Verantwortlichen daran zu erinnern, dass auch Frauen in die Kommunalen Parlamente gehören, überreichte die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, Doris Eyl-Müller, Landrat Achim Hallerbach und dem 1. Kreisbeigeordneten Michael Mahlert die Broschüre der Geschichte des Frauenwahlrechtes in Rheinland-Pfalz mit diversen Portraits von Kommunalpolitikerinnen und viel Information über die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten.

Vor mehr als 100 Jahren kämpften Frauen aus der damals bayerischen Pfalz, dem preußischen Norden zwischen Trier und Koblenz oder dem großherzoglich-hessischen Rheinhessen rund um Mainz für ihr passives und aktives Wahlrecht.

Trotz 100 Jahren Wahlrecht sind Frauen in die Kommunalpolitik noch immer unterrepräsentieret. Dies zu ändern, daran arbeiten seit nunmehr 30 Jahren die kommunalen  Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten und ihre Kolleginnen in den Verbandsgemeinden. Die überreichte Broschüre zeigt den langen Kampf für die politische Teilhabe.

„Je repräsentativer ein Gemeinderat aufgestellt ist, desto besser werden die Entscheidungen, weil viele Sichtweisen einbezogen werden. Deshalb unterstützen wir das Anliegen unserer Gleichstellungsbeauftragten“ betont Landrat Achim Hallerbach. „Unsere Kommunalpolitik lebt vom Mitmachen. Dazu braucht es eine gute Mischung aus Männer und Frauen, alt und jung,“ ergänzt der 1. Kreisbeigeordnete Michael Mahlert. Vor der eigentlichen Wahl steht die Aufstellung der Wahllisten, der Grund schon jetzt an die Frauen zu appellieren sich aufstellen zu lassen und an die Listenverantwortlichen nach Frauen Ausschau zu halten.

Beide Kreispolitiker haben langjährige kommunalpolitische Erfahrung und sind sicher, dass sich das Engagement von Frauen sowohl für die kommunalen Gremien als auch für die Frauen selbst lohnt: „In einem Gemeinderat mitzuarbeiten ist ein tolles Ehrenamt, weil dort die Zukunft und das konkrete Leben im Dorf oder der Stadt gestaltet wird“.

Die Broschüre ist in der Kreis- Stadt und Verbandsgemeindeverwaltung kostenlos erhältlich oder online abrufbar unter: www.frauenbeauftragte-rlp.de

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