Die Sporthalle der Realschule Plus wurde 1967 erbaut. Die aktuelle Erdgasheizung sowie die mangelnde energetische Qualität der Gebäudehülle bedingen hohe Energieverbräuche. Durch die geplante Umstellung der Wärmeversorgung auf eine Holzpelletheizung und der energetischen Sanierung der Gebäudehülle, die mit Kosten in Höhe von 470.000 Euro geschätzt wurden, werden der Energieverbrauch und die klimarelevanten CO2-Emissionen deutlich reduziert.
„Voraussetzung für die Bundeszuwendung in Höhe von 200.000 Euro war unser 2013 veröffentlichtes Klimaschutzkonzept sowie die Einrichtung der Stelle eines Klimaschutzmanagers, die ebenfalls zu 85 Prozent vom Bund gefördert wird“, erklärt der 1.Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Achim Hallerbach und ergänzt: „Mit den jetzt gewährten Mitteln wird die Arbeit des Klimaschutzmanagers unterstützt und der Kreis zusätzlich in die Lage versetzt, ein Vorhaben mit Modellcharakter zu realisieren.“
Kreisklimaschutzmanager Oliver Franz, zeigt sich zufrieden: „Wir konnten dank der guten Zusammenarbeit mit den Kollegen vom Immobilienmanagement die anspruchsvollen Förderbedingungen ohne größere Schwierigkeiten erfüllen und den Nachweis erbringen, dass mit der Sanierung die CO2-Emissionen der Sporthalle um 77 Prozent gemindert werden. Das entspricht in etwa einer CO2-Einsparung von jährlich rund 80.000 Kilogramm.“
Landrat Rainer Kaul betont die finanziellen Vorteile für den Landkreis: „Die Sanierung ist nicht nur ein Gewinn für den Klimaschutz und die Nutzer der Sporthalle, sondern entlastet durch die zukünftig niedrigeren Energiekosten auch unseren Haushalt. Da im Rahmen der Baumaßnahme über die geförderte energetische Sanierung hinaus, auch andere notwendige Modernisierungsmaßnahmen realisiert werden“, ergänzt Landrat Kaul, „führt die angestrebte Baumaßnahme nicht nur zu einer Verbesserung der energetischen Situation, sondern macht die Heinrich-Heine-Realschule Plus insgesamt fit für die Zukunft“.
Achim Hallerbach unterstreicht abschließend: „Mit der Sanierung der Heinrich-Heine Sporthalle als einer ausgewählten Maßnahme aus unserem Klimaschutzkonzept wollen wir als Kreis auch Vorbildfunktion übernehmen und mit der Wahl einer Holzpelletheizung für die Verwendung eines regionalen und regenerativen Energieträgers werben.“
Nach der Förderzusage kann Projektleiter Friedhelm Bartels nun die Detailplanung und Realisierung angehen. Die Maßnahme soll im Frühjahr beginnen und wird vor der nächsten Heizperiode abgeschlossen sein.
Die Nutzer der Sporthalle und Klimaschützer dürfen
sich auf das Ergebnis freuen.