Mit Herz und Hand: Das Logo des Abends passte zu den Gästen. Denn Landrat Achim Hallerbach hatte zum zweiten Mal zum Ehrenamtstag des Landkreises Neuwied eingeladen, um fast 200 Menschen Danke zu sagen. Menschen, die eben mit viel Herz und Hand anpacken. „Sie alle – jede und jeder Einzelne – sind Träger einer besonderen Botschaft. Träger der Botschaft, dass Ehrenamt und ehrenamtliches Engagement unverzichtbar, wertvoll und wichtig sind und gar nicht hoch genug wertgeschätzt werden können“, machte er in seiner Ansprache deutlich. Passend dazu wurden alle Gäste mit einem gemeinsamen Foto auf dem „roten Teppich“ begrüßt.
Der Kreis Neuwied kann sich glücklich schätzen, dass er viele Tausend Menschen beheimatet, die sich ehrenamtlich engagieren. Allein aus logistischen Gründen konnten natürlich nicht alle eingeladen werden. Stellvertretend hatten Landrat Achim Hallerbach und sein Team dieses Mal vor allem Vertreter von Vereinen begrüßt, die in den Corona-Jahren ein besonderes Jubiläum feiern wollten. „Vereine sind eine tragende Säule unseres Miteinanders und ein gutes Stück Heimat!“, unterstrich der Landrat, der außerdem Abordnungen aus Gemeinden eingeladen hatte, die in den Pandemie-Jahren ein Ortsjubiläum feiern wollten. „Ihre Planungen waren jäh durchkreuzt worden, aber sie haben tolle Wege gefunden, ihre Ortsfeste später zu feiern. Damit haben sie das dörfliche Miteinander gestärkt“, lobte er.
Darüber hinaus waren viele Gäste von den Wohlfahrtsverbänden („Kleine Liga“) und den Verbandsgemeindeverwaltungen empfohlen worden. Dazu zählten Menschen, die bei der Flüchtlingsintegration oder bei der Bewältigung der Ahrflut geholfen haben und helfen, aber auch Vertreter der verschiedenen Bürgerbus-Teams. „Sie sind mittlerweile eine unverzichtbare Einrichtung geworden. Insbesondere in der Zeit, wo die älteren Menschen ins Impfzentrum mussten, haben die Bürgerbusse eine wichtige Funktion übernommen“, führte Landrat Achim Hallerbach aus.
Moderiert wurde der Ehrenamtsabend von Michael Bleidt. Er sprach dabei in einer lockeren Talkrunde mit Bernd Grendel (DRK-Ortsverein Asbach), Daniel Wichmann (SV Windhagen), Holger Diedenhofen (Bürgerbus Unkel), Heiko Schlosser (Ortsbürgermeister Hardert), Walburga Rudolph (Tina e.V., Caritas) und Ingrid Steyer (Hospizverein Neuwied) über ihre Beweggründe, sich für ihre Mitmenschen einzusetzen. Der Tenor war dabei einheitlich: „Wir engagieren uns gerne und bekommen dabei auch selbst ganz viel zurück!“
An diesem Abend war das in erster Linie gute Unterhaltung. Dafür sorgen die Tänzerinnen der Karnevalsgesellschaft „Hieh Höh“ Kurtscheid, „Herr Prekär“ (Stefan Preker) mit seiner Artistik- und Lichtshow, sowie das musikalische Power-Paar „Brackelsberg & Müllenschläder“ (B.and M) aus Linz. Die Bewirtung hatten die Frauen des Kurtscheider Schützenvereins und Mitarbeiter der Kreisverwaltung übernommen. Die Hauptorganisation lag bei der persönlichen Referentin des Landrats, Kerstin-Schwanbeck-Stephan. Als Sponsoren unterstützten vor allem Haus Rabenhorst, die Sparkasse Neuwied, die Raiffeisenbank Neustadt und die VR-Bank Rhein-Mosel die Veranstaltung.