„Was für die Schulen des Kreises durch das entsprechende Förderprojekt vor kurzem angestoßen werden konnte, soll für die Privathaushalte in zwei Schritten angegangen werden“, machte Mahlert klar. Zunächst wird die Erstellung des sogenannten Netzdetailplanes die Basis für eine gemeinschaftliche und einheitliche Herangehensweise bilden. Es werden alle Haushalte, auch die Flächen zukünftiger Bebauung, mit Versorgungspunkten in der Planung eingearbeitet. In einem zweiten Schritt können diese Erkenntnisse für die Mitverlegung von Leerrohren bei ohnehin anstehenden Tiefbaumaßnahmen bedarfsgerecht genutzt werden.
Bei Übereinstimmung mit dem Netzdetailplan fördert das Land die Verlegung der Leerrohre für den Aufbau von Gigabitstrukturen mit 80 Prozent der Investitionskosten. Bei einer konkreten Umsetzung von Gigabit Projekten in den Gemeinden können und sollen die so geschaffenen Leerrohrstrecken für Glasfaseranbindungen der Haushalte genutzt werden. Der größte Kostenfaktor, der Tiefbau, wäre im Bereich der verlegten Leerrohre, entbehrlich. In gleichem Maße steigt das wirtschaftliche Interesse für Telekommunikationsanbieter, die entsprechenden Bereiche mit Gigabit schnellen Anschlüssen zu versorgen.
Um für die Zukunft weiterhin die Haushalte in den Gemeinden mit passenden Bandbreiten versorgen zu können, erklärten die Teilnehmer sich bereit, an der gemeinsamen Erstellung mitzuwirken. In einem zweiten Schritt müssen alle Angaben des Planungsbüros auf örtliche Machbarkeit überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden. Auch sollen alle zukünftigen Baugebiete eingearbeitet werden, um die Voraussetzungen einer künftigen Versorgungsmöglichkeit schon heute zu schaffen.