"Das Internet hat unser Leben und unsere Arbeitswelt komplett durchdrungen. Eine Breitbandanbindung ist für die Entwicklung insbesondere der ländlichen Räume in den kommenden Jahren unabdingbar. Wir begleiten daher die Landkreise mit dem Breitband-Kompetenzzentrum bei der Aufarbeitung der aktuellen Situation und versetzen sie so in die Lage, einen koordinierten flächendeckenden Ausbau von Hochgeschwindigkeits-Breitbandinfrastruktur auf den Weg zu bringen. Zudem stellt die Landesregierung erhebliche finanzielle Mittel bereit, um die Umsetzung der notwendigen Ausbaumaßnahmen zu unterstützen", verdeutlicht Innenminister Roger Lewentz.
Derzeit besteht keine flächendeckende Breitbandversorgung mit Bandbreiten von mindestens 30 Mbit/s im Landkreis Neuwied. Rund 200 sogenannte weiße Flecken wurden identifiziert, bei denen ein marktgetriebener Ausbau nach Aussagen der Netzbetreiber nicht erfolgen wird. Um die knapp 10.000 Haushalte und rund 1.000 Gewerbetreibende und Unternehmen mit Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s neu anzubinden, werden 231 Kilometer Glasfaserkabel verlegt werden müssen. Die Kosten hierfür werden sich voraussichtlich auf deutlich über 17 Mio. Euro belaufen.
Die prognostizierte Wirtschaftlichkeitslücke bei dieser
Infrastrukturmaßnahme beträgt rund 11,2 Mio. Euro. Der Bund trägt davon im
Rahmen des Bundesförderprogramms 50 Prozent. Das Land übernimmt 40 Prozent (bis
zu 4,48 Mio. Euro), so dass die betroffenen Kommunen lediglich 10 Prozent
tragen müssen.