Für die Bewertung des Gefahrenpotentials der verbliebenen Tiefbautrasse von ca. 1.100m wurde eine entsprechend zertifizierte Fachfirma beauftragt. Im Zuge der durchgeführten Messungen wurden diverse Anomaliezonen identifiziert, die aufwendig unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen überprüft werden mussten und bis zur Freigabe für erdeingreifende Maßnahmen gesperrt werden.
Die betroffenen Anomaliezonen mussten mittels sprenggeschützen Bagger freigelegt und identifiziert werden. Ein Großteil der betroffenen Anomaliezonen wurde bereits überprüft und bis dato wurden keine weiteren Kampfmittel gefunden. Nach Abschluss der Untersuchungsmaßnahmen und formaler Freigabe werden die Baumaßnahmen für den geförderten Breitbandausbau umgehend fortgeführt.
„Zum Glück ist keinem etwas passiert“, so Michael Mahlert (1. Kreisbeigeordneter) und Michael Christ (Bürgermeister der VG Asbach) ist erleichtert.
„Dass so eine Beseitigung von Kampfmitteln nicht immer reibungslos verläuft, haben die jüngsten Vorfällle in Dresden gezeigt. Umsomehr freut es uns, dass alle Beteiligten ihr bestes geben haben“, dankt Christ den ausführenden Firmen.
„Erst bei der tatsächlichen Ausführung noch so detailreich geplanter Projekte merkt man, wie viele unvorhersehbare Dinge doch eintreffen können. Wir sind froh, dass die Gefahr erkannt und sofort gehandelt wurde. Das Problem konnte unter den notwendigen Sicherheitsmaßnahmnen seriös abgearbeitet werden.“, so Mahlert.
Leider wirken sich diese aufwendigen Sondierungsarbeiten auf den geplanten Inbetriebnahmetermin der Bereiche Asbach (Saarstraße/auf dem Dreieck), Parscheid, Schöneberg, Heide, Krumscheid, Altenhofen, Dinspel, Krumbach aus.
Sofern bei den aktuell noch laufenden Untersuchungen keine weiteren Kampfmittel gefunden werden sollten, ist eine Inbetriebnahme für diese Teilbereiche für Ende August 2018 vorgesehen.
Die von der Untersuchung nicht betroffenen Bereiche (Stockhausen, Germscheid, Bennau, Thelenberg, Drinhausen, Köttingen, Rindhausen, Pees, Muss, GWG Asbach, mit 15 Technik-Standorten und insgesamt mehr als 700 Haushalte werden hingegen wie geplant ab Mitte/Ende Juni sukzessive in Betrieb gehen.