Neues Ausbauprojekt: Graue Flecken Gigabitförderung 2023

Ziel des Graue- Flecken- Förderprogramms und somit Ziel der Kreisverwaltung ist es, den gesamten Landkreis flächendeckend mit schnellem Internet zu versorgen.

Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf eine Höhe von 87.800.000,- Euro. Hierfür erhält der Landkreis Neuwied eine Förderung des Bundes in Höhe von 43.900.000,- Euro und des Landes in Höhe von 35.120.000,- Euro.

Die Maßnahme umfasst die Anbindung von unterversorgten Haushalten und von sog. Sozioökonomischen Schwerpunkten wie u.a.  Schulen, Krankenhäuser sowie kleinen und mittelständigen Unternehmen in den Verbandsgemeinden Asbach, Bad Hönningen, Dierdorf, Linz am Rhein, Unkel sowie der Stadt Neuwied.

Im ersten Schritt können alle Privathaushalte mit Glasfaser versorgt werden, die derzeit eine Versorgung unter 100 Mbit/s haben.

So genannte HFC-Netze, also Adressen, die mit einem (Fernseh)Kabel-Anschluss versorgt sind bzw. versorgt werden können, gelten als gigabitfähig und sind nicht förderfähig.

Nach Abzug von eigenwirtschaftlichen Ausbauplänen wurden im Kreisgebiet 6.477 Adressen für den Ausbau mit der Graue-Flecken-Förderung ermittelt.

Die Förderzusagen von Bund und Land hat der Landkreis Neuwied bereits erhalten. Somit konnte Ende des Jahres 2022 mit der Ausschreibung begonnen werden.

 

Ausbau von Einzellagen:

Schwer erschließbare Einzellagen sind nach der Landesrichtlinie nur förderfähig, soweit es sich um sozioökonomische Schwerpunkte handelt. Demnach fallen rein privat bewohnte Häuser nicht darunter. Ob die nach Begriffsdefinition schwer erschließbaren Einzellagen im Zuge des Kreisprojekts umgesetzt werden können, kann erst nach Auswertung des Ausschreibungsverfahrens final bestimmt werden.

 

Eigenwirtschaftlicher Ausbau von Telekommunikationsunternehmen:

Parallel zum Förderprojekt Graue-Flecken ist ein großflächiger eigenwirtschaftlicher Breitbandausbau von verschiedenen Telekommunikationsunternehmen geplant. Die Vorvermarktung hierfür ist in einigen Gemeinden bereits abgeschlossen.

Die Haushalte, für die ein eigenwirtschaftlicher Glasfaserausbau geplant ist, werden nicht in der Förderkulisse des Graue-Flecken-Programms berücksichtigt.

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