Studien belegen, dass deutschlandweit ca. 2,65 Millionen Kinder unter 18 Jahren mit mindestens einem alkoholkranken Elternteil leben. Hinzu kommen 40.000 – 60.000 Kinder mit drogenabhängigen
Eltern. Die Zahlen von Kindern aus Familien mit stoffungebundenen Süchten oder Medikamentenabhängigkeit sind kaum bekannt. Kinder aus suchtbelasteten Familien gehören zur Risikogruppe selbst süchtig zu werden oder Ängste, Depressionen und andere psychische Störungen auszubilden. Deshalb sind sie eine wichtige Zielgruppe der Suchtprävention. Der Umgang mit Kindern und Eltern aus suchtbelasteten Familien stellt eine besondere Herausforderung dar. Hohe Sensibilität und Sicherheit in der Selbst- und Fremdwahrnehmung sind erforderlich.
Inhalte:
Die TeilnehmerInnen werden für den Umgang mit Kindern
und Jugendlichen aus suchtbelasteten Familien
sensibilisiert. Handlungsmöglichkeiten werden praxisnah beleuchtet und Lösungswege gemeinsam entwickelt.
Bausteine:
- Themeneinstieg
- Basiswissen Sucht
- suchtkranke Erziehungspersonen
- Kinder in suchtbelasteten Familien
- die Rolle der Fachkraft im suchtbelasteten System
- Auswertung und Reflexion
Neben der theoretischen Wissensvermittlung steht das Erproben geeigneter Methoden im Vordergrund.
Zielgruppen:
ErzieherInnen, LehrerInnen, Fachkräfte und
MitarbeiterInnen aus allen Bereichen der Sozialen Arbeit
Teilnehmerzahl:
16 Personen
Referentinnen:
- Martina Knapp Dipl.-Sozialarbeiterin
- Lisa Seibert-Atkins Dipl.-Sozialpädagogin
Fachkräfte der Suchtpräventionsstelle im Fachdienst Sucht
Caritasverband Neuwied
Kosten:
50,- EUR pro Person / zahlbar vor Ort
Anmeldeschluss: 11. Oktober 2024 über suchtprävenmtion@caritas-neuwied.de